Sony Kamera und Objektive für Tierfotografie
Chris Schmid zeigt was mit einer Alpha 9 und Sony Objektiven in der Tierfotografie möglich ist.
Tierfotografie mit der Sony Alpha 9
– letzte Aktualisierung:Wenn für die Aufnahme eines Bildes nur wenige Sekunden zur Verfügung stehen, muss die Kamera perfekt eingestellt und sofort einsatzbereit sein. Der Tierfotograf Chris Schmid gibt Einblicke, wie er seine Ausrüstung für seine unglaublichen Tieraufnahmen vorbereitet.
Weniger ist mehr
Chris hat das Glück, eine Sony α9 und ein Paar Kameras vom Typ Sony α7R III zu besitzen, wählt für jede Kamera aber nur ein einziges Objektiv aus, das dann einen ganz spezifischen Zweck erfüllen soll. „Etwa 75 % meiner Aufnahmen entstehen auf der Sony α9 mit dem Objektiv FE 400mm f/2,8 GM, manchmal auch in Kombination mit dem 1,4-fach-Telekonverter. Meine Kameras vom Typ α7R III nutze ich mit den Objektiven FE 70-200mm f/2,8 GM und FE 24-105mm f/4 G. Mehr brauche ich nicht, und ich habe auch keine anderen Objektive mit dabei.“
Es gibt zwei Gründe, warum Chris nicht eine Vielzahl an Objektiven mit fester Brennweite mit sich führt. Zum einen möchte er sich nicht mit unnötig schwerem Gepäck belasten, zum anderen entscheidet er sich ganz bewusst für eine minimalistische Auswahl an Objektiven. Er erläutert: „Viele Fotografen haben Unmengen an Objektiven dabei. Doch eine große Auswahl kann dazu führen, dass man sich nur schwer für ein Modell entscheiden kann. Möglicherweise vergeudet man unnötig Zeit bei Objektivauswahl oder Objektivwechsel und verpasst so die besten Aufnahmen.''
Chris fotografiert zwar am liebsten mit dem elektronischen Sucher, doch bei Aufnahmen, die sehr nah am Boden entstehen, kann auch das nach hinten ausklappbare Display hilfreich sein, um ein Bild aus einer leicht anderen Perspektive einzufangen.
Flexibilität zählt
Flexibilität ist wichtig. Obwohl Chris das Objektiv mit 400mm f/2,8 verwendet, verzichtet er auf Dreibein- oder Einbeinstative. Vielmehr nutzt er die SteadyShot-Funktion der Kamera, um die Kamera in der Hand halten zu können. So bleibt er mobil und kann seine Tierbilder auch nah am Boden machen.
Die Einstellungen der Kamera voll im Griff haben
Chris verlässt sich zwar gerne auf Funktionen wie das schnelle Autofokus-Tracking der Sony Alpha 9, möchte die Bildbelichtung aber vollständig kontrollieren und nutzt deshalb den manuellen Belichtungsmodus. Chris erzählt: „Ich arbeite meistens im vollmanuellen Belichtungsmodus, weil ich das Bild schon genau im Kopf habe, bevor ich überhaupt durch den Sucher blicke.“ Chris passt die Belichtung dann entsprechend seinen Vorstellungen an. Er ist der Meinung, dass einen eine solche Arbeitsweise enorm weiterbringt, weil man immer genau weiß, was man erreichen möchte.
Mit dem elektronischen Sucher optimale Ergebnisse erzielen
Indem er den Bildstil so einrichtet, dass er seinen Wunschvorstellungen so nahe kommt wie möglich, ist Chris in der Lage, das Bild durch den elektronischen Sucher der Sony Alpha 7R III und α9 klar zu visualisieren. Er erläutert: „Ich versuche, Belichtung und Bild so gut wie möglich meinen Vorstelllungen entsprechend zu gestalten. Doch ich neige dazu, helle Bereiche zu priorisieren, da ich weiß, dass ich das Bild unterbelichten kann, um einen besonders eindrucksvollen Himmel zu erhalten, und dann bei der Bearbeitung des Rohbilds die Schatten anpassen kann. Sowohl die Sony Alpha 9 als auch die α7R III verfügen über Sensoren, die einen entsprechenden Dynamikbereich für mich ermöglichen.“
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Chris Schmid
Fotograf
Chris Schmid ist Sony Ambassador und wird von National Geographic Creative vertreten. Er hat sein Leben der Dokumentation der natürlichen Schönheit unseres Planeten gewidmet. Seine Fotos laden uns ein, die Welt mit großen Augen und lebhafter Begeisterung zu entdecken. Sein Ziel ist immer dasselbe: Sich direkt dem Herzen der Natur zu nähern, um ein Bewusstsein dafür zu wecken, wie zerbrechlich unsere Erde ist, und uns anzuregen, etwas zu ihrem Schutz zu unternehmen. Chris hat sich auf Tier- und Dokumentarfotojournalismus spezialisiert. Die Qualität seiner Arbeit spiegelt sich in der breiten Anerkennung wider, die er erhalten hat. Seine Fotos wurden in Zeitschriften wie National Geographic, BBC und GEO veröffentlicht und er hat zahlreiche Auszeichnungen für seine Fotografien erhalten. Um diese Auszeichnungen ging es ihm jedoch nie. Seine unermüdlichen Bemühungen, die wenigen verbleibenden Wildnisgebiete zu dokumentieren und zu schützen, werden von der Liebe zur Welt der Natur und dem Wunsch angetrieben, zu schützen, was noch davon übrig ist. Chris hat sich völlig dem Naturschutz verschrieben und arbeitet eng mit WildAid, einer Umweltschutzorganisation aus San Francisco, zusammen, um die Nachfrage nach illegalen Wildtierprodukten zu reduzieren. Außerdem wirkt Chris bei den Projekten „Remembering Elephants“ und „Remembering Great Apes“ sowie dem Fundraising-Buch und der Ausstellung der Born Free Foundation mit Bildern der besten Tierfotografen der Welt mit.
www.schmidchris.com/