Olympus OM-D E-M5 Mark III mit Daniel Ernst
Profifotograf Daniel Ernst testet die Olympus OM-D E-M5 Mark III
Die Olympus OM-D E-M5 Mark III für anspruchsvolle Touren
– letzte Aktualisierung:Das Olympus OM-D System eignet sich hervorragend für anspruchsvolle Touren und Expeditionen. Ich war mit dem Vorgänger der E-M5 Mark III bereits in Bolivien, Peru, Nord-Schweden und in den Alpen – selbst bei Regen, Hagel, -35°C Kälte und bis zu 5.500 m Höhe hatte das System nie Probleme. Überzeugt haben mich vor allem die geringe Größe und die Gewichtsersparnis im Vergleich zu einer DSLR-Ausrüstung.
Durch das leichtere Gewicht war es mir möglich, zusätzliche Objektive, wie zum Beispiel ein Telezoom mit auf die Bergtour zu nehmen. Das System stellte sich als der perfekte Reisebegleiter für anspruchsvolle Touren heraus. Um es kurz zusammenzufassen: Es ist flexibel, zuverlässig und leistungsstark.
Die Zugspitze und die Sächsische Schweiz
Für meinen Test der Olympus OM-D E-M5 Mark III entschied ich mich in die Region um die Zugspitze und in die Sächsische Schweiz zu fahren – zwei der meiner Meinung nach schönsten und aufregendsten Landschaften in Deutschland. Zunächst machte ich mich auf den Weg zum Eibsee, einem Gebirgssee vor dem Panorama der Zugspitze. Und wie hätte es besser sein können – es regnete wie aus Eimern. Ich war neugierig, ob die E-M5 Mark III an die Wetterfestigkeit ihres Vorgängers und die E-M1 Mark II anknüpfen kann. Um es vorwegzunehmen: Ja, der Regen machte keinerlei Probleme! Der Kamera hat die Nässe nichts ausgemacht, obwohl ich sie über der Schulter trug und sie extremem Regen ausgesetzt war.
High-Res-Mode
An meinem geplanten Fotospot angekommen, stellte ich die Kamera auf ein Stativ, um den High-Res-Mode zu testen, dieser war wie schon bei den anderen Modellen ganz unkompliziert zu nutzen und am Computer war ich über die Details in den RAW Files begeistert. Tolle Aufnahmen gibt es aber auch ohne den High-Res-Modus, sie bestechen ebenso durch ihre Detailtreue und realitätsgetreue Farbwiedergabe.
Schlechte Lichtverhältnisse
Am zweiten Fotospot, der Partnachklamm, ging ich ganz ohne Rucksack los und hatte nur das M.Zuiko Digital ED 7-14 mm f2.8 PRO Objektiv dabei. Die Kamera hat bei den schlechten Lichtverhältnissen in der Klamm eine super Leistung an den Tag gelegt und das Weitwinkel war bestens geeignet, die ganze Tiefe der Klamm auf ein Bild zu bannen. Am meisten rausgestochen hat hier der 5-Achsen-Bildstabilisator, der mir Verschlusszeiten von ca. ½ Sekunde aus der Hand ermöglicht hat. Dadurch konnte ich sehr niedrige ISO-Empfindlichkeiten einstellen und auf ein Stativ verzichten.
Der zweite Stop meiner Reise war die Sächsische Schweiz im Osten Deutschlands – hier standen mehrere längere Tageswanderungen, aber auch ein Besuch der Bastei auf dem Plan. Das Gebiet ist Teil des Elbsandsteingebirges in Sachsen und zieht Fotografen und Wanderer durch die von sehr bizarren Felsformen geprägte Landschaft an. Diese hat sich durch Sandablagerungen in der Kreidezeit und Erosion gebildet. Wanderungen in diesem
Gebiet führen an senkrecht aus dem Boden ragenden Felsen vorbei, durch Höhlen hindurch und enden oft mit grandiosen Aussichten über das gesamte Gebiet.
Sehr Robust
Auch hier gab es viel Regen, hinzu kam feiner Staub von den Felswänden. Das alles konnte meinem System nichts anhaben. Bei der Wanderung fiel erneut das geringe Gewicht der Kamera auf. Zusammen mit dem M.Zuiko Digital ED 7-14 mm f2.8 PRO und dem ED 12-40 mm f2.8 PRO war ich für fast alle erdenklichen Situationen ausgestattet, ohne eine Belastung zu spüren.